Reichert, Tristan und Isolde

Hermann Reichert:
Tristan und Isolde in Dichtungen des Hochmittelalters

Die Tristan-Romane sind nicht losgelöst von der Diskussion um das ‚eigent­li­che We­sen der Liebe‘ zu verstehen. Der Tristanstoff bot als Ehebruchs­ge­schich­te beste Voraussetzungen dafür, Lie­be, Gesellschaft und Tugenden gegen­einan­der auszuspielen, unter der Prä­mis­se, dass die Liebe mächtiger ist als der mensch­li­che Wille. Ich inter­pre­tiere die altfranzösischen, mittelhochdeutschen, altnordischen und altenglischen Texte unter Berücksichtigung der überlieferten Handschriftentexte, wie das in Forschungsarbeiten sein soll, und gebe außerdem zu Original­zitaten Übersetzungen und Wort­er­klä­run­gen, damit (noch) nicht in Mediä­vis­tik Aus­ge­bildete nicht durch einen ‚Draht­zaun gegen Unbe­ru­fe­ne‘ aus­ge­schlos­sen werden.

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